Samstag, 11. August 2012

Rezension: Dark Canopy - Jennifer Benkau

(c) beim Verlag

 Klappentext

"Die Percents, für den dritten Weltkrieg geschaffene Soldaten, haben die Weltherrschaft übernommen und unterjochen die Menschen. Rebellenclans versuchen, außerhalb des Systems zu überleben. Mit ihnen kämpft die 20-jährige Joy gegen das Gewaltregime. Doch dann fällt sie dem Feind in die Hände und muss feststellen, dass sich auch unter den vermeintlichen Monstern Menschlichkeit findet. Und sogar noch mehr.."
Quelle: Script5 Verlag






Erschienen: März 2012
Verlag: Script5 (Loewe)
Seiten: 524
Preis: Gebunden: 18,95€
          Kindle: /

Reihe: Triologie (voraussichtlich)



Aufmachung

 

Das Cover und den Titel finde ich sehr passend. Man versteht sehr schnell warum das Buch Dark Canopy heißt. Für mich erschien das Cover, als ich es zum ersten Mal sah, sehr langweilig und als sei es ohne Grund so. Jedoch hat sich das ganz schnell geändert, denn die dunkle Wolke und das kleine Licht ganz hintem am Himmel sind perfekt für das Buch. Auch ohne den Schutzumschlag finde ich das Buch sehr schön. Es ist schwarz und hat den Titel in golden aufgedruckt. 

Inhalt


Nach langer Zeit war dies wieder ein Buch, was ich richtig verschlungen habe. Und es stimmte leider nur fast alles.
Am Anfang war ich eher misstrauisch dem Buch gegenüber, da ich die Welt nicht sofort verstand bzw. nicht nachvollziehen konnte, wie es zur Herrschaft der Percents kommt.  Umso mehr man aber liest, umso mehr versteht man diese Welt und kann es auch nachvollziehen, wie es dazu kam, dass sich die Percents aufgelehnt haben und nun die Welt regieren. Außerdem erkennt man sofort die Originalität und die Idee, das die Menschen Waffen herstellen, die nicht nur aus Gewehren, etc. bestehen ist keineswegs abwegig. Das diese Waffen, die schon fast menschlich sind, schlecht behandelt werden und sich gegen die Menschen auflehnen ist also eine logische Schlussfolgerung.
Jennifer Benkau's Schreibstil hat mir sehr gefallen. Sie gibt jedem Charakter etwas besonderes, so dass man sich für jeden Charakter, egal ob man ihn mag oder nicht, interessiert. Joy fande ich als Protagonistin einfach nur perfekt. Sie ist mutig und clever und hat auch ihre Fehler. Fehler sind menschlich, aber manche davon lassen sie weniger menschlich bzw. herzlich erscheinen, was aber nicht stört. Wobei Neél, der als Percent eigentlich kein bisschen menschlich sein sollte, herzlich, nett und offen ist, so dass man ihn sofort ins Herz schließt.
Die beiden haben am Anfang beide Vorurteile gegen den anderen. Mit etwas Zeit, die sie zusammen verbringen  müssen, werden diese Vorurteile beseitigt und sie lernen den anderen, jenseits des Percent vs. Mensch Problems, kennen. 
Ich habe nicht vergessen, dass ich weiter oben sagte: leider nur fast alles.
Das einzige, was mich in diesem Buch gestört hat waren die Kapitel aus Matthials Sicht. Sie waren zwar nicht schlecht, auch die Spannung war irgendwie noch vorhanden und ich weiß auch, dass es wahrscheinlich nicht ohne diese Kapitel ging, aber ich empfand sie als störend. Ein großer Faktor war, das ich sehr mit Joy und Neél mitgefiebert habe und es dann in der Mitte unterbrochen wird. Gegen Ende habe ich dann auch schon 1-2 Mal aufgestöhnt, weil wieder ein Kapitel aus Matthials Sicht kam. Und um ehrlich zu sein: Ein riesen Matthial-Fan war ich nicht. Auch, wenn man seine Handlungen und Gefühle versteht, wurde er mir einfach nicht sympatisch.
Am liebsten würde ich einfach über diese Kapitel hinwegsehen, da das Buch allgemein einfach toll war und man es diesen Kapiteln auch verzeiht, aber ich kann nicht die volle Punktzahl geben.

4,5 von 5 Punkten

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