Mittwoch, 3. Oktober 2012

Rezension: Delirium - Lauren Oliver


(c) beim Verlag

 Kurzbeschreibung

Früher, in den dunklen Zeiten, wussten die Leute nicht, dass die Liebe tödlich ist. Sie strebten sogar danach, sich zu verlieben. Heute und in Lenas Welt ist Amor Deliria Nervosa als schlimme Krankheit identifiziert worden. Doch die Wissenschaftler haben ein Mittel dagegen gefunden. Auch Lena steht dieser kleine Eingriff bevor, kurz vor ihrem 18. Geburtstag. Danach wird sie geheilt sein. Sie wird sich nicht verlieben. Niemals. Aber dann lernt sie Alex kennen. Und kann einfach nicht mehr glauben, dass das, was sie in seiner Anwesenheit spürt, schlecht sein soll. Quelle: Carlsen Verlag



Erschienen: November 2011
Verlag: Carlsen
Seiten: 416
Preis: Gebunden: 18,90€
          Kindle: 12,99€

Reihe: Amor-Triologie (2. Teil Pandemonium(November 2012), 3. Teil Englisch: Requiem (März 2013); Deutsch noch nicht bekannt)



[Klitzekleines] Vorwort

Nachdem Delirium nun 7 Monate in meinem Regal stand, musste ich es einfach lesen. Und schonmal vorweg: Ich habe grade ein paar Tränen in den Augen gehabt, als ich es beendete. Wie gut, dass es nur noch ein Monat bis November ist.

Aufmachung

Hach, ist es nicht schön? Obwohl eigentlich "auch nur ein Mädchen" drauf ist, finde ich, hat das Cover etwas außergewöhnliches. Vielleicht liegt es daran, dass man ihre Haare erst sieht, wenn man den Umschlag abnimmt und aufklappt (siehe Bild), aber auch, dass auf dem ganzen Cover, inklusive ihrem Gesicht das Wort Liebe steht. Daher passt es total zum Buch und hat mich sehr angezogen.

Inhalt


Was soll ich sagen? Lauren Oliver ist einfach eine großartige Autorin! Die Problemathik des Buchs ist, dass die Liebe als Krankheit angesehen wird, was für mich ein komplett neuer Blickwinkel war. Diese Idee wurde so schön verpackt, dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen.
Stellt euch vor ihr lebt in einer Welt ohne Liebe. Genau, das kann man sich gar nicht vorstellen. Zumindest habe ich damit, ohne mich auf das Buch zu beziehen, Probleme. Im Buch selbst erfährt man leider auch eher wenig von der Welt außerhalb Lenas, was aber nicht allzu störend war, da man sich erstmal an Lena's Welt gewöhnen musste. Einiges war doch erschreckend, z.B. liest man am Anfang von jedem Kapitel einen kleinen Ausschnitt, darüber was von der Regierung über die Liebe gesagt wird. 
Die beiden Hauptcharaktere waren toll. Lena hat mich nicht genervt, auch wenn sie am Anfang eher ängstlich war, jedoch konnte ich das total verstehen und hätte mich vermutlich sogar noch ängstlicher verhalten. Sie war nunmal so aufgewachsen und kannte nichts anderes, außerdem hatte sie eine schlimme Vergangenheit und wie soll man da als Kind wissen, was man machen soll, außer sich ans Gesetz zu halten? Ihre Entwicklung konnte man sehr gut sehen, wie sie vom ängstlichen und sich an Regeln haltenden Mädchen zur erwachsenden und selbst Entscheidungen treffenden Frau wurde. Bei Alex hat mir diese Entwicklung gefehlt. Er war zwar da und hat sich auch "toll" verhalten, nur war da nie ein "Wow-Moment". Allgemein gab es nicht viele von diesen Momenten. Das Buch war zwar spannend und laß sich super, aber es war vorhersehbar. Normalerweise nervt mich so etwas bei Büchern enorm, hier ging es allerdings, da  Lena es  rettete in dem man ihre Gedanken mitverfolgen konnte und es spannender wurde. Auch das Ende war ziemlich klar, was ich aber nicht weiter schlimm fand, da ich trotzdem Tränen in den Augen hatte, was zeigt, dass ich im Buch drinne war, es mich also reingezogen hat und genau das schätze ich an Büchern.
Außerdem hat das Buch noch eine, für mich sehr wichtige, Kritik erfüllt. Es hat mich zum Nachdenken gebracht. Es bleibt einem gar nichts anderes übrig als nachzudenken und sich zu fragen, ob die Liebe denn nun wirklich so gut ist, wie man denkt.
Auch Lena stellt sich eine ähnliche Frage, nämlich ob die Liebe wirklich so schlecht sein kann. Ich bin gespannt wie Lauren Oliver in den weiteren Büchern mit dieser Frage umgehen wird, da allgemein noch viele Fragen offen sind. Auch das finde ich eher gut, als schlecht, denn in welcher Reihe hat man keine Bücher mit einem Cliffhanger?


Fazit


Ein wunderbares Buch, was einem zum Nachdenken anregt.  Zwar war es etwas berechenbar, dies stellte aber überhaupt kein Problem dar, da das Buch einen einfach einfängt und erst am Ende wieder freigibt.
Trotzdem kann oder will ich das nicht ganz unbeachtet lassen und gebe deshalb:

 4,9 Bücherwürmer


2 Kommentare:

  1. Was für eine tolle Rezi! Delirium hat mir auch total gut gefallen. Ich fand die Idee, die hinter dem Buch steckt total gelungen. Kann es kaum noch aushalten bis ich endlich Pandemonium lesen kann!
    Liebe Grüße,
    Venu

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    1. Dankeschön :) Jep, definitiv! Hach, ich hasse es auf Bücher zu warten..

      LG,
      Janine

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